Bürgerverein Reform plant den „Abflug“

Eines der möglichen Motive für die Reformer Lichterwelt. Alle Haushalte können über die Auswahl abstimmen.
Am 6. April hat sich der Bürgerverein Reform e.V. gegründet. Hier die Gründungsmitglieder um den Vorsitzenden Jens-Uwe Jahns (4.v.r.).

Geschichten aus 50 Jahren Neu-Reform und ein „Abflug ins Weltall“ – damit will der neu gegründete Bürgerverein Reform e.V. im gleichnamigen Magdeburger Stadtteil für Furore sorgen. Bewohner und Gewerbetreibende haben sich kürzlich offiziell zusammengeschlossen, um dem Stadtteil im Süden Magdeburgs zum Jubiläum die gebührende Aufmerksamkeit zu verschaffen – und vor allem mehr Wir-Gefühl, Identifikation und Zusammenhalt zu stiften. Sie wollen sich für das Viertel rund um Kosmospromenade und Planetensiedlung engagieren und am liebsten nach den Sternen greifen – mit Unterstützung der WOBAU, die als wichtiger Vermieter im Stadtteil zu den größten Akteuren zählt.

Auf dem Zettel hat der Bürgerverein ein Filmprojekt: „50 Jahre Neu-Reform“, verrät der Vorsitzende Jens-Uwe Jahns. „In diesem Jahr jährt sich der Bezug der ersten Neubau-Wohnungen in Reform zum 50. Mal. Wir möchten einen Film produzieren, in dem sich zum einen Reformer der ersten Stunde an ihren Einzug in die Neubauwohnung erinnern, zum anderen Schüler des Scholl-Gymnasiums die Orte zeigen, an denen sie sich heute treffen, die für sie Heimat sind. Eine öffentliche Open-Air-Uraufführung am Reformer Springbrunnen im Spätsommer soll für öffentliche Aufmerksamkeit sorgen. Daneben plant der Verein eine Reformer Lichterwelt als Bestandteil der Magdeburger Lichterwelt. Bezugnehmend auf die Planetensiedlung, die „Kosmonautenstraßen“ und die Kosmospromenade sollen als thematische Klammer Weltall, Sternenwelt, Raumschiffe, das All und die Weite stehen.

„Wir werden zeitnah allen 14.000 Reformer Haushalten per Flyer alle möglichen Lichtelemente vorstellen und um ein Votum bitten. Die zwei oder drei meistgenannten Elemente sollen dann umgesetzt werden“, so Jahns.