Inklusion durch Graffiti am alten Heizhaus der WOBAU

Kunstaktion: Zu den Wochen der Integration in Magdeburg zauberten Menschen mit verschiedensten Hintergründen gemeinsam Farbe auf graue Hauswände. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Unabhängigen Teilhabeberatung der Volkssolidarität. Die WOBAU stellte ein Gebäude zur Verfügung

Das ehemalige Heizhaus der WOBAU am Anfang der Graffitiaktion.

Neuer Farbtupfer für Magdeburg in der Alten Neustadt: Das alte Heizhaus der WOBAU auf unserem Innenhof in der Gareisstraße hat bei einer Graffiti-Aktion mit bunten Motiven ein neues, freundlicheres Aussehen bekommen. Aber nicht nur das: Die Idee dahinter war, Menschen unterschiedlichster Kultur, Nation, Alter, Bildung oder Behinderung durch künstlerische Aktivitäten im öffentlichen Raum zueinander zu führen und Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen.

Das Vorhaben wurde im Rahmen der Aktionswochen für Inklusion in Magdeburg gestartet. Ganz in diesem Sinne wurde die Magdeburger Innenstadt ein kleines bisschen neu gestaltet. Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung und Migrationshintergrund konnten an der Mitmachaktion teilnehmen, bei der Graffiti- Künstler aus Magdeburg zusammen mit Passant*innen die Hauswand verschönerte. Neben einer Ecke zum Malen und Zeichnen lockten Snacks, Süßigkeiten und Getränke.

Im Laufe des Nachmittags entstanden nach und nach farbenfrohe Graffiti-Werke an der Heizhausfassade.

„Juliana Luisa Gombe, die derzeit als Teilhabe-Beraterin für den Landesverband der Volkssolidarität tätig ist, hatte bei uns nach gestaltbaren Flächen angefragt. Wir mussten nicht lange grübeln, denn beim Blick in unseren Innenhof in der Gareisstraße fiel die Entscheidung sehr schnell, das ehemalige und nicht wirklich schön anzusehende Heizhaus gestalten zu lassen“, sagte Monique Wagner vom Zentralen Sozialmanagement der WOBAU: „Unsere Intention war, den Akteuren Unterstützung zu geben und Möglichkeiten der Umsetzung zu schaffen.“

Ihr Fazit: „Der gemeinsame Nachmittag war für alle Beteiligten eine ganz besondere Erfahrung. Es war faszinierend, beobachten zu dürfen, wie das Grau und die Tristesse den locker leicht gesprühten Farben weicht.“ Und die werden in der Gareisstraße noch lange für Inklusion leuchten.

Der Nachmittag war für alle
eine besondere Erfahrung. Es
war faszinierend zu beobachten,
wie das Grau den leicht
gesprühten Farben weicht.

Monique Wagner, Zentrales Sozialmanagement
der WOBAU