Grüne Oase für die Nachbarschaft in Neustadt

Interkultureller Garten am Kuckhoff platz in Neustadt feiert zehnjähriges Bestehen mit aktuellen und ehemaligen Mitstreiter*innen. Mit dem Projekt wurde für eine Brachfl äche der WOBAU eine spannende Zwischennutzung möglich gemacht

Zehn Jahre Interkultureller Garten: Die Idee wächst und gedeiht. Davon konnten sich auch die Jubiläumsgäste überzeugen.

Vor über zehn Jahren begann es mit einer Idee und viel Enthusiasmus, erzählte Caterina Mendel beim Jubiläumsfest am 25. Juni im Interkulturellen Garten in der Neustadt. Das war ihr Verdienst als Initia­torin des Projektes. Dass sich die Idee aber über mehr als zehn Jahre trägt, wächst und gedeiht, ist die größere Leistung, freute sich Caterina Mendel. Das haben die Gärtnerinnen und Gärtner gemeinsam geschafft.

Seit 2011 gibt es den Interkulturellen Garten Magdeburg als Zwischennutzung auf einer Brachfläche der WOBAU am Kuckhoffplatz, gelegen hinter dem Gesundheitsamt. Einen Gemeinschaftsgarten, der seinesgleichen sucht: im Herzen der Magdeburger Neustadt, inmitten von Wohnblöcken und rein ehrenamtlich organisiert, ist er eine Schnittstelle zwischen ökologischen, sozialen und kulturellen Themen. Es sind viele, die in dem vergangenen Jahrzehnt im Interkulturellen Garten, der kurz IkuGa genannt wird, gegärtnert haben. „An die 60 Personen werden es sicherlich sein“, sagt Sebastian Essig, der von Beginn an im Garten aktiv und aktuell im Vorstand des Vereins ist.

Der IkuGa bietet vielen unterschiedlichen Menschen Platz, sich einfach einmal auszuprobieren, neue Menschen kennen zu lernen oder in der Gemeinschaft einfach mitzugestalten. Und so kommt es auch zu vielen Wechseln und Kontakten, erklärt Sebastian.
Einige dieser ehemaligen sind zur Jubiläumsfeier gekommen. Dörte Jacobi war seit fast sieben Jahren nicht mehr im IkuGa. Mit dem Ende des Studiums zog es sie fort aus Magdeburg. Sie ist begeistert, was aus dem Projekt geworden ist, das sie damals über einige Jahre mitprägte.

30 Gärtner*innen aus über fünf Nationen
„Angesichts der zukünftigen ökologischen und sozialen Herausforderungen sind grüne Oasen und gemeinschaftliches Handeln innovative Zukunftsthemen, die in der nächsten Dekade ausgebaut werden müssen“, sagt Dörte Jacobi. Als sie den Garten betritt, bekommt sie gleich selbst Lust, Hand anzulegen und plant bereits einen Workshop im Herbst dieses Jahres.
Die zahlreichen Gäste fanden genau das vor, was das Gartenprojekt ausmacht – eine bunte Mischung an Angeboten: Kinderprogramm, ein Kräutersalzworkshop, internationale Küche, einen Vortrag des Gemeinschaftsgartens ANNALINDE aus Leipzig sowie handgemachte Musik.
Die rund 30 Gärtnerinnen und Gärtner aus über fünf Nationen freuten sich über die gelungene Veranstaltung und sind voller Spannung, was die nächsten zehn Jahre im Interkulturellen Garten für sie bereithalten.

 

Infos & Kontakt

Verein: Interkultureller Garten Magdeburg e.V.
Vereinsmitglieder: 30
Grundstücksgröße: 2.600 m²
Kontakt:
Tel. 0157 54 30 15 68
www.ikuga.de