Frischzellenkur in Friedenshöhe

In einem ehrgeizigen Projekt, das weit über bloße Fassadensanierung hinausgeht, wird die komplette Bundschuhstraße bald in neuem Glanz erstrahlen. Die WOBAU verfolgt nicht nur energetische Ziele, sondern legt einen starken Fokus auf Barrierearmut und Wohnkomfort

Was vor nicht allzu langer Zeit mit dem Neubau einer modernen, barrierefreien Seniorenwohnanlage begann, findet in der Bundschuhstraße im Sudenburger Wohnquartier Friedenshöhe nun seine Fortsetzung. Zur Erinnerung: Die WOBAU hatte hier auf dem Grundriss eines vor Jahren abgerissenen Wohnblocks in zeitgemäßer Modulbauweise einen Neubau errichtet, er wird inzwischen durch den ASB vermietet. Auch tituliert als „Plattenbau in neuer Form“ erinnert an dem neuen Gebäude nichts an den Vorgänger-Typenbau aus DDR-Zeiten. Stattdessen steht es für ein hohes Maß an Funktionalität und Ästhetik.

Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Ästhetik bei, sondern werten auch die gesamte Wohnsituation der Mieterinnen und Mieter auf.

Kerstin Willenius, Leiterin  
WOBAU-Geschäftsstelle Süd

 

 

 

Abbau von Hürden im Wohnalltag

Genau das ist auch die Leitidee bei der aktuell anstehenden Fassadensanierung an den Wohnhäusern in der Bundschuhstraße. Die Veränderungen werden nicht zu übersehen sein. „Die Balkone erhalten nicht nur ein frisches Aussehen, sondern auch eine clevere Neugestaltung, die ihre Nutzfläche beträchtlich vergrößert“, sagt Kerstin Willenius, Leiterin der WOBAU-Geschäftsstelle Süd. „Durch das Absenken der Balkontürschwelle werden Hürden beseitigt und die Zugänglichkeit deutlich erhöht“, blickt sie weiter voraus. Bemerkenswert wird auch der brandneue Balkonturm am Eingang der Bundschuhstraße 43, der eine spannende Ergänzung darstellt. „Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Ästhetik bei, sondern werten auch die gesamte Wohnsituation der Mieter­innen und Mieter auf“, so Kerstin Willenius.

Die Veränderungen beschränken sich nicht nur auf die Balkone. „Im Außenbereich entsteht ein barrierefreier Hofweg in Form einer sanften Rampe, die die bisherigen Treppen ersetzt. Diese Neuerung wird nicht nur Menschen mit Mobilitätseinschränkungen freuen, sondern auch Fahrradliebhaber, die dank eines großzügigen, 1,50 Meter breiten Hofausgangs ihre Räder bequem in den Keller transportieren können“, sagt die Geschäftsstellenleiterin der WOBAU. Auch separate Fahrradräume werden geschaffen, um Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten. In jedem Hauseingang sorgt künftig eine hochmoderne, elektronische Schließanlage für mehr Schutz.

Wohnungen sind beliebt bei Jung und Alt

Die WOBAU hatte bereits vor einigen Jahren die 63 Zwei- bis Drei-Raum-Wohnungen renoviert, und diese erfreuen sich aktuell einer fast vollen Vermietung. Mit Größen von 48 Quadratmetern für die Zweiraumwohnungen und 57 Quadratmetern für die Dreiraumwohnungen ist die Bundschuhstraße sowohl bei jungen Familien als auch bei Senioren äußerst beliebt.

„Um den sozialverträglichen Charakter der Mieten zu wahren, greifen wir als WOBAU auf Fördermittel zurück. Diese werden nicht nur bei der Modernisierungsumlage berücksichtigt, sondern auch bei der Neuvermietung der verbleibenden Wohnungen ab dem Jahresende“, kündigt Kerstin Willenius an. Die Bundschuhstraße erfährt somit eine bemerkenswerte Transformation – eine Verwandlung, die weit mehr ist als nur eine optische Aufwertung. Modernes und komfortables Wohnen wird allen Generationen zugutekommen.

Für die wenigen freien Wohnungen, die nach Abschluss der Maßnahme ab Jahresende zur Vermietung stehen, können sich Interessenten bereits jetzt gern vom engagierten Vermietungsteam der WOBAU beraten lassen.