Gegen Alltagsrisiken umfassend absichern

Zu Hause ist es am schönsten – doch hier lauern auch die meisten Gefahren. Warum Sie auf eine Hausrat- und Unfallversicherung nicht verzichten sollten

Die meisten Unfälle passieren zu Hause. Eine große Gefahr geht zum Beispiel von Leitern aus. Laut einer Studie kennen mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten entweder jemanden, der schon einmal von der Leiter gefallen ist, oder waren selbst der Pechvogel.

Zu Hause ist es am schönsten. Wir kommen gern heim, denn dort können wir abschalten und entspannen. Zu Hause fühlen wir uns sicher und geschützt. Doch hier lauern die meisten Gefahren. Ob ein Wohnungsbrand, eine kaputte Wasserleitung oder ein Einbruchdiebstahl – plötzlich kann alles verloren gehen. Gut, wenn man eine Hausratversicherung hat. Sie schützt, was Ihnen lieb und teuer ist.

Warum brauche ich eine Hausratversicherung?
Kevin Kassebaum: Über die Hausratversicherung ist Ihr kompletter (beweglicher) Hausrat von Möbeln über Kleidung bis hin zu elektronischen Geräten wie zum Beispiel ein Computer abgesichert. Sie kommt für Schäden durch Feuer, Blitzschlag, Explosion oder Implosion, Einbruchdiebstahl, Sturm (ab Windstärke 8) und Hagel, Leitungswasser oder Überspannung auf.

Wo lauern denn die meisten Gefahren?
Die Brandstatistik zeigt, die meisten Wohnungsbrände entstehen in der Küche. Gerade aus Unachtsamkeit können Feuer entstehen. Wie aus einer repräsentativen Online-Umfrage hervorgeht, gaben nur acht Prozent der Befragten an, beim Kochen immer voll und ganz bei der Sache zu sein. 58 Prozent sagten, beim Kochen zu telefonieren, während 37 Prozent sich sogar mit Streams oder Fernsehen die Zeit vertreiben. Das größte Risiko sind Herdplatten, die versehentlich eingeschaltet oder nach der Benutzung nicht ausgeschaltet wurden. Da reicht schon ein kurzer Plausch vor der Wohnungstür, bis zum Beispiel eine achtlos auf der Herdplatte abgelegte Tageszeitung oder ein Topflappen in Flammen aufgehen. Auch wer eine Fettpfanne erhitzt, sollte in dieser Zeit nicht noch schnell etwas aus dem Keller holen. Ein Fettbrand breitet sich schnell aus.

Auch defekte Haushaltsgeräte können zur Brandursache werden. Deshalb sollten die Spül- oder Waschmaschine nur dann betrieben werden, wenn sich jemand in der Wohnung aufhält. Um einen Kurzschluss zu vermeiden, zieht man besser auch am ausgeschalteten Gerät den Netzstecker.

Mein Tipp: Mit einer privaten Unfallversicherung ist man auch in den eigenen vier Wänden bestens abgesichert.

Kevin Kassebaum vom
Kundendienst-Center der ÖSA

In welchen Räumen greift der Schutz?
Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf das gesamte bewegliche Eigentum, das in der Wohnung und den dazugehörigen Nebenräumen untergebracht ist. Der eigene Keller und Balkon sind in die Hausratversicherung mit einbezogen. Für den beschädigten oder gestohlenen Hausrat erhalten Sie den Neuwert für die Wiederbeschaffung, vorausgesetzt, in Ihrer Police steht die Ihrem Haushalt entsprechende Versicherungssumme. Gegen Fahrraddiebstahl aus einem Gemeinschaftsraum brauchen Sie eine Zusatzklausel in der Hausratpolice.

Denken Sie auch an Ihr eigenes Wohl

Kevin Kassebaum: Die wenigsten wissen es, die meisten Unfälle passieren zu Hause. Eine große Gefahr geht zum Beispiel von Leitern aus. Laut einer Studie kennen mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten entweder jemanden, der schon einmal von der Leiter gefallen ist, oder waren selbst der Pechvogel. Der Sturz von der Leiter liegt deutlich vor anderen Gefahrenquellen im Haushalt.

Doch wer haftet im eigenen Haushalt?
Das Tückische an Unfällen im Alltag ist, dass man oft nicht ausreichend geschützt ist. Zuhause bestehen meist keine Ansprüche gegenüber Dritten, wenn man sich in der heimischen Küche selbst schneidet, stößt oder von der Leiter fällt. Zwar haben Arbeitnehmer im Homeoffice einen Schadenersatz­anspruch, wenn sie sich im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit verletzen, darüber hinaus sind sie aber ebenso schutzlos.

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