Clever Heizkosten sparen

Wenn die Tage draußen kühler werden, sorgen unsere Heizungsanlagen drinnen ganz selbstverständlich für wohlige Wärme. Doch mit Blick auf die steigenden Energiepreise macht sich so mancher Sorgen um die nächste Heizkostenabrechnung. So können Sie Wärme und Kosten sparen

Rund 670 Terawattstunden (TWh) Energie verbrauchen die deutschen Haushalte jährlich für Wärme und Strom – eine große Zahl, die sich mit einfachen Energiespartipps jedoch deutlich senken lässt, wie das Portal www.energiewechsel.de des Bundesminis­teriums für Wirtschaft und Klimaschutz schreibt.

Schon ein Absenken der Raumtemperatur um ein Grad Celsius spart demnach im Mittel sechs Prozent Heizenergie ein. Damit Heizungen effizient funktionieren, sollten sie nicht durch Möbel, Vorhänge oder Verkleidungen verdeckt werden. Selbst richtiges Lüften macht einen Unterschied. Die Tipps im Einzelnen:

Luftige Umgebung schaffen

Heizkörper mögen’s luftig. Möbel, lange Vorhänge oder Verkleidungen sollten genügend Abstand zu Heizkörpern haben. Auch eine Staubschicht auf den Heizkörpern mindert die Effizienz der Wärmespender. Dicht sollten Rollos, Vorhänge und Jalousien dagegen in kalten Nächten sein, denn wer sie geschlossen hält, spart einiges an Energie. Dichten Sie Fenster und Türen zum Beispiel mit elastischen Dichtungsbändern ab. Für Türunterkanten gibt es bewegliche Dichtprofile und Bürstendichtungen.

Lüften: kurz und knackig

Natürlich muss auch mal frische Luft ins Haus. Dauerhaft angekippte Fenster sind dafür jedoch nicht die beste Wahl. Lüften Sie lieber kurz und knackig, also bei weit geöffneten Fenstern und abgedrehter Heizung. Stehen die Türen in der Wohnung dabei offen, haben alle Zimmer etwas davon. Eine Ausnahme sind Bad und Küche, die wegen der hohen Luftfeuchtigkeit lieber separat gelüftet werden sollten, damit die Feuchtigkeit sich nicht in den anderen Zimmern verteilen kann.

Kleine Maßnahmen im Haushalt

Oft helfen bereits kleine Maßnahmen, um die Energieeffizienz in Ihrem Haushalt zu steigern, wie zum Beispiel folgende: Geräte wie Fernseher und Computer nicht im Stand-by-Betrieb laufen lassen und Zubehör wie den Drucker nur dann einschalten, wenn Sie ihn tatsächlich nutzen möchten. „Smart Home”-Funktionen und WLAN sollten nur bei Bedarf aktiviert werden, da sich ansonsten der Energieverbrauch im Stand-by erhöht.

Energiesparen in der Küche

Auch in der Küche können Sie Energie einsparen, beispielsweise wenn Sie beim Kochen einen Topf mit Deckel verwenden oder die Warmhaltefunktion Ihrer Kaffee­maschine deaktivieren. Diese und viele weitere einfache und nützliche Hinweise können Ihren Stromverbrauch bei Haushaltsgeräten stark reduzieren und den Geldbeutel schonen, ohne dass Sie an Komfort und Wohnqualität einbüßen.

Viele weitere Tipps zum effizienten Heizen und zum Energiesparen finden Sie auf www.energiewechsel.de

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Wir sind für Sie da!

Wohin kann ich mich mit meinen Fragen und Sorgen rund um die Energiekosten wenden?

Erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um Nebenkosten und Energiepreise sind das Team Bestandsmanagement und die Geschäftsstellen in Nord (Moritzstraße), Süd (Flechtinger Straße) und Mitte (Universitätsplatz), siehe Kontaktkasten auf Seite 19. Dort erhalten Sie auf Wunsch auch Kontakt zu unserem WOBAU-Sozialteam. Dieses berät Sie gern umfassend und vermittelt zudem Unterstützung von weiteren Beratungsstellen und Hilfseinrichtungen. So können Sie auch in Erfahrung bringen, auf welche staatlichen Leistungen Sie gegebenfalls Anspruch haben und wie Sie diese beantragen können.

Wie reagiert die WOBAU auf die Explosion der Energiekosten?

Wir als WOBAU sind bemüht, in Verhandlungen mit unserem Energieversorger immer das beste Ergebnis, sprich den günstigsten Preis für unsere Mieterinnen und Mieter zu erreichen, letztendlich machen wir als Vermieter aber nicht die Preise, sondern ziehen lediglich die Kos­ten im Auftrag des Wärmeversorgers von unseren Mieterinnen und Mietern ein. Ziel der WOBAU ist es, so schnell wie möglich unabhängiger von Gaslieferungen zu werden. Investitionen in den Gebäudebestand sollen sukzessive dazu beitragen.